Was für mobile Consumer-Endgeräte funktioniert, ist auch ein Modell für den industriellen Markt: Apps laufen im Container direkt auf der PLC oder dem Edge-Device, wahlweise unter Windows oder Linux. Die Installation erfolgt ganz einfach über einen App Store.
Das ist so einfach möglich, weil die Container jeweils eigenständige, ausführbare Softwarepakete darstellen, die alles enthalten, was zum Ausführen der jeweiligen Anwendung erforderlich ist. Diese Softwarepakete laufen unabhängig von der Infrastruktur immer gleich. Konkret bedeutet das, dass Maschinenbauer zukünftig flexibler in der Auswahl ihrer Komponenten sind, da diese dank Container-Apps reibungslos miteinander funktionieren können und man sich mit der Entscheidung für eine bestimmte PLC nicht zwangsläufig an die HMI-Software des Herstellers bindet.
Docker ist hierbei die marktführende Technologie. Die VisiWin Runtime steht bereits heute auf Docker Hub, im FLECS Marketplace sowie Lenze NUPANO bereit, weitere Container-Formate und App Stores sind bei INOSOFT bereits in Vorbereitung.
Das Engineering und Design des HMI-Projektes erfolgt in der gewohnten VisiWin Entwicklungsumgebung, deren Besonderheit die Kombination aus totaler Offenheit und konfigurierbarem Funktionsumfang ist. Der nahtlosen Integration von Visual Studio sowie dem Einsatz von C# und JavaScript steht ein Baukasten-Prinzip mit unzähligen parametrierbaren Systemfunktionen gegenüber – die Automatisierungsfachkraft entscheidet sich hierbei nicht für eines der beiden gegensätzlichen Konzepte, sondern kombiniert Elemente aus beiden.
VisiWin ermöglicht beliebige Strukturen – so kann die PLC mit VisiWin App direkt an Endgeräte angebunden werden oder aber die Kommunikation erfolgt über einen zentralen VisiWin Server.
Das in der Entwicklungsumgebung erstellte Projekt wird direkt in die auf der PLC installierte App geladen und passt sich – dank Responsive Design – dem jeweiligen Anzeigegerät an.